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Themenstrang: »Wissenschaft«

Referent_in: Martin Fries

Tag/Zeit: Samstag, 20.9.2014, 13:30–15:30 Uhr

Emanzipatorisch intendierte Theoretiker*innen streiten seit Jahrzehnten darüber, was denn nun die wirklich emanzipatorische erkenntnistheoretische Grundlage des Denkens sei: der historische Materialismus oder der Poststrukturalismus. Der Gegensatz gründet auf erkenntnistheoretischen Fragen. Daneben gibt es aber auch durchaus Gemeinsamkeiten: Beide Theorien legen ihren Fokus auf die historische Gewordenheit gesellschaftlicher Verhältnisse, ihre praktische Reproduktion und ihre Veränderbarkeit.

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Themenstrang: »Einführendes«

Referent_in: Thomas Pappritz

Tag/Zeit: Donnerstag, 18.9.2014, 10:00–12:00 Uhr

In dieser Veranstaltung soll es um das methodologische Verständnis von Subjektwissenschaft gehen. Dieser junge Begriff vereint, was im heute vorherrschenden Wissenschaftsverständnis sich ausschließt: Subjektives und wissenschaftliche, d. h. objektive Erkenntnis. Wissenschaft, zumal Naturwissenschaft, heißt in ihrem modernen Selbstverständnis nach Gesetzmäßigkeiten zu suchen, die von Subjektivem unabhängig sind, nach sog. objektiven Gesetzen. Das Subjektive gilt diesem Verständnis als das, was im Forschungsvorgang zu eliminieren ist. Das Nicht-Subjektive soll so dargelegt werden, dass es nicht mehr von Subjektivem verstellt oder verzerrt ist. Weiterlesen »

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Themenstrang: »Einführendes«

Referent_in: Ulrike Eichinger

Tag/Zeit: Mittwoch, 17.9.2014, 10:00–12:00 Uhr

In der Veranstaltung wird zunächst ein Überblick über Grundideen subjektwissenschaftlicher Praxisforschung gegeben und eine Variante der Nutzung anhand eines konkreten Projekts veranschaulicht. Zudem soll es die Möglichkeit geben sich in Form von Arbeitsgruppen einzelnen Themen wie z.B. dem Mitforscher_innenkonzept oder dem Zusammenhangs- und Widerspruchswissen etc. intensiver zu zuwenden.

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Themenstrang: »Wissenschaft«

Referent_in: Regina Schleicher

Tag/Zeit: Freitag, 19.9.2014, 16:00–18:00 Uhr

Michel Foucault sieht in „Wahnsinn und Gesellschaft“ und seinen Vorlesungen zur Macht der Psychiatrie die Geschichte der Psychologie als Teilaspekt der Etablierung der Disziplinarmacht im 19. Jahrhundert. In Abgrenzung zur Souveränitätsmacht sieht demnach die Disziplinarmacht einen starken Zugriff auf das Individuum und sein Verhalten bis hin zur vollständigen Vereinnahmung vor. Die neue disziplinarische Ordnung sei eine notwendige Voraussetzung der Bildung des medizinischen Wissens und bedinge sowohl das Verhältnis zum „Objekt und [zu] der Objektivität der medizinischen Erkenntnis“ als auch die „therapeutische[n] Operation“. Hiermit etabliere sich ein bestimmtes Modell der „medizinischen Wahrheit“, das in dem genannten Zeitraum im zunehmenden Maße Diskurse aus der Psychiatrie aufnimmt. Die Hauptthesen aus „Wahnsinn und Gesellschaft“ werden einführend dargestellt und an Beispielen erörtert. Dabei werden auch die oben genannten Vorlesungen einbezogen. Daran anknüpfend kann eine Einordnung von Foucaults Beitrag in die Wissenschaftsgeschichtsschreibung der Psychologie insgesamt erfolgen.

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Themenstrang: »Praxis«

Referent_innen: Leonie Knebel, Jochen Kalpein, Morus Markard, Marcus Beyer

Tag/Zeit: Mittwoch, 17.9.2014, 13:30–15:30 Uhr

Die Theorie-Praxis-Konferenz (TPK) will WissenschaftlerInnen und PraktikerInnen ein Fachforum bieten, um auf der kategorialen Grundlage der Kritischen Psychologie und in Reinterpretation anderer Ansätze die Relevanz der Kritischen Psychologie für emanzipatorische psychosoziale und therapeutische Praxen zu erproben, zu reflektieren und entsprechende (bereichsspezifische) Praxistheorien zu entwickeln.

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Themenstrang: »Wissenschaft«

Referent_innen: Hannah Fitsch, Julia König

Tag/Zeit: Mittwoch, 17.9.2014, 16:00–18:00 Uhr

Fortsetzung der entsprechenden Mittagsveranstaltung.

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Themenstrang: »Wissenschaft«

Referent_innen: Hannah Fitsch, Julia König

Tag/Zeit: Mittwoch, 17.9.2014, 13:30–15:30 Uhr

In dem Workshop sollen die zwar unterschiedlichen, aber aufeinander bezogenen, erkenntnistheoretischen Ansätze der Metapsychologie und des laboratory life zusammen diskutieren werden, um über den Vergleich der beiden Forschungs- und Analyseweisen nicht nur ihre Herangehensweise an den „Untersuchungsgegenstand Mensch“ herauszuarbeiten, sondern auch über die Reflektion ihrer theoretischen Werkzeugkästen, ihre wissenschaftliche Aussagekraft hin prüfen zu können.

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Themenstrang: »Unbewusstes«

Referent_innen: Tom Uhlig, Janek Niggemann

Tag/Zeit: Samstag, 20.9.2014, 13:30–15:30 Uhr

Lorenzers Theorie des Unbewussten in Diskussion mit der Kritischen Psychologie

Im Vortrag wird in die Konzeption des Unbewussten des Frankfurter Psychoanalytikers Alfred Lorenzer eingeführt. Lorenzer entwickelt in enger Auseinandersetzung mit Freud eine Sozialisationstheorie, deren materialistische Grundlage Interaktionen bilden. Vor dem Hintergrund dieser Einführung und einem Ko-Referat, in welchem offene Fragen benannt und kritische Anmerkungen gemacht werden, soll es den Teilnehmenden möglich sein, die Bedeutung der Theorie Lorenzers für eine Kritische Psychologie zu diskutieren.

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Themenstrang: »Unbewusstes«

Referent_innen: Christina Kaindl, Christoph Bialluch

Tag/Zeit: Mittwoch, 17.9.2014, 16:00–18:00 Uhr

Freuds Diktum, dass „das Ich nicht Herr sei in seinem eigenen Haus“ (Freud 1917a, S. 11), ist insofern zu ergänzen, als dass das Subjekt von etwas anderem stark beeinflusst wird, nämlich vom Unbewussten. Das dynamische Unbewusste ist der Theoriekern der Psychoanalyse. Es lässt sich nur erschließen, indirekt an seinen Wirkungen bemerken, aber nie „direkt“ empirisch erfassen. Beweisen muss sich diese Theorie vor allem in der Praxis der Psychoanalyse: der analytischen Situation.

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Themenstrang: »Forschungsarbeiten«

Referent_innen: Ariane Brenssell, Jochen Kalpein, Ute Osterkamp, Kurt Bader, Heinz Mölders, Michi Almer, Markus Lauenroth

Tag/Zeit: Mittwoch, 17.9.2014, 10:00–12:00 Uhr

Zum Ende seines Lebens wendet sich Klaus Holzkamps dem Thema »alltägliche Lebensführung« zu, das er zu einem subjektwissenschaftlichen Grundkonzept ausarbeiten wollte. Er bestärkt damit, aktualempirische psychologische Forschung müsse unter kapitalistischen Herrschaftsverhältnissen von sozial-gesellschaftlich vermittelten Problemen, Zwängen, Dilemmata, den Unklarheiten der Subjekte bzgl. ihrer Entscheidung(smöglichkeit)en ausgehen. Zur Ausarbeitung des Konzepts stützt sich die AG auch auf Analysen beruflicher wie privater Lebensführungsarrangements der TeilnehmerInnen. Weiterlesen »

Ferienuni Kritische Psychologie 2014 using Theme Adventure by Eric Schwarz adapted by Stefan Meretz
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