Weiblich, Unterschicht

Themenblock: »Forschungsarbeiten«

Referent_in: Fiona Kalkstein

Tag: Freitag, 19.9.2014, Beginn: 10:00 Uhr, Dauer: 2 Std.

Zum Einfluss weiblicher und poverty-class Sozialisation auf das Selbstkonzept und Selbstwertgefühl

In diesem Workshop stelle ich mein Dissertationsvorhaben vor, das der Frage nachgeht, wie eine poverty-class Sozialisation das Selbstkonzept von Frauen beeinflusst. Da der empirische Teil noch nicht durchgeführt wurde, werde ich besonders auf die theoretischen Grundlagen eingehen, im Zentrum steht dabei die intersektionale Verschränkung von Weiblichkeit und Klassendiskriminierung. Frauen aus der poverty-class sind besonderen Stigmata ausgesetzt; das heißt, es erfolgt eine gesellschaftliche Zuschreibung bestimmter (negativer) Merkmale. Besonderer Fokus liegt dabei auf der Annahme, dass Weiblichkeit nicht getrennt von Klasse gedacht und verstanden werden kann. Es wird kurz auf den Intersektionalitätsansatz und die Diskriminierungsform des Klassismus eingegangen und die Relevanz der beiden Konzepte für eine kritische Psychologie erläutert.

Das Dissertationsvorhaben wird mit seinen theoretischen Vorannahmen und der daran anknüpfenden Fragestellung dargestellt. Wenn noch genügend Zeit bleibt, kann im Anschluss auf die methodische Umsetzung (Problemzentrierte Interviews nach Witzel) eigegangen werden. Ich werde also in das Konzept des Vorhabens einführen, da noch keine Forschungsergebnisse vorliegen.

Zielgruppe: Psycholog_innen, Pädagog_innen, Sozialarbeiter_innen etc., Menschen, die generell an Intersektionalität und/oder Klassismus interessiert sind.


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