Zum Verhältnis von Subjekt- und Naturwissen­schaft

Themenblock: »Einführendes«

Referent_in: Thomas Pappritz

Tag: Donnerstag, 18.9.2014, Beginn: 10:00 Uhr, Dauer: 2 Std.

In dieser Veranstaltung soll es um das methodologische Verständnis von Subjektwissenschaft gehen. Dieser junge Begriff vereint, was im heute vorherrschenden Wissenschaftsverständnis sich ausschließt: Subjektives und wissenschaftliche, d. h. objektive Erkenntnis. Wissenschaft, zumal Naturwissenschaft, heißt in ihrem modernen Selbstverständnis nach Gesetzmäßigkeiten zu suchen, die von Subjektivem unabhängig sind, nach sog. objektiven Gesetzen. Das Subjektive gilt diesem Verständnis als das, was im Forschungsvorgang zu eliminieren ist. Das Nicht-Subjektive soll so dargelegt werden, dass es nicht mehr von Subjektivem verstellt oder verzerrt ist.

In den Sozialwissenschaften, insbes. in der Psychologie, sind nun aber durch die Geschichte sich unaufhörlich verändernde Subjekte gleichermaßen Gegenstand der Forschung und Forschende, während in den Naturwissenschaften den Subjekten die Natur quasi als in ihren Gesetzen unabänderlich gegenübersteht. Es wird der Frage nachgegangen, welche Unterschiede in den Herangehensweisen die jeweiligen Forschungsgegenstände der Naturwissenschaften und die Erforschung der Subjekte erfordern.


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