Implikationen kritisch-psychologischer Ansätze für die Beratung von Trans*personen
Der Wortstamm „Trans*“ steht für Begriffe wie „Transgender“, „Transident“, „Transsexuell“ etc. und dient als Bezeichnung für eine heterogene Gruppe von Menschen, die sich ihrem zugewiesenen Geschlecht nicht oder nur eingeschränkt zugehörig fühlen. Neben eigenem Klärungs- und Reflexionsbedarf erleben sie meist Vereindeutigungsdruck seitens ihres Umfelds sowie häufig auch Diskriminierung. Hinzu kommt die i.d.R. strategisch in Kauf genommene Psychopathologisierung durch die Diagnose „Transsexualismus“ in Verbindung mit psychologischer Begutachtung und geforderter Psychotherapie, was möglichen Beratungsbedarf konterkariert.