Die Kritische Psychologie hat als marxistisch fundierte Subjektwissenschaft einen emanzipatorischen Anspruch. Mit ihren theoretischen Konzepten lassen sich Handlungsbeschränkungen aber auch mögliche Erweiterungen der Handlungsfähigkeit von Subjekten erschließen. Es geht ihr dabei nicht nur darum, zu verstehen, sondern auch zu verändern. In dieser Veranstaltungsreihe werden mit Hilfe subjektwissenschaftlicher Kategorien konkrete Beispiele emanzipatorischer politischer Kooperationen analysiert: Wie ist nicht nur Widerstand gegen gesellschaftliche Bedingungen, sondern auch die Veränderung der Verhältnisse, unter denen „der Mensch ein erniedrigtes, ein geknechtetes, ein verlassenes, ein verächtliches Wesen ist“ denkbar? In der Diskussion ist dabei besonders der Begriff der Emanzipation zu entfalten.