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Themenstrang: »Praxis«

Referent_innen: Hannah Stuhler, Melanie Scherff

Tag/Zeit: Donnerstag, 18.9.2014, 13:30–15:30 Uhr

Praktikumsvernetzungstreffen

Ausgehend von Eindrücken aus eigenen Praktikumserfahrungen, für deren Reflexion wir in der AG Berufspraxis ein anregendes Umfeld gefunden haben, möchten wir den Austausch und die Vernetzung zwischen anderen Studierenden über ihre Erfahrungen anregen. Existenzielle Unsicherheiten – im Sinne von „Bin ich überhaupt für diese Art von Arbeit geeignet?“ – und gemischte Gefühle von Unter- und Überforderung wirken schnell wie persöliche Unzulänglichkeiten. Hinzu kommt das Verzweifeln an und der Umgang mit Konflikten und den unzähligen Widersprüchen, mit denen wir uns in der Praxis bzw. im Praktikum konfrontiert sehen. Erst der gemeinsame Austausch und die dadurch ermöglichte Reflexion zeigen, dass viele diese Eindrücke kennen und es sich um eine weitere Leerstelle im Transfer zwischen Theorie und Praxis – „grundwissenschaftlicher und berufspraktischer Psychologie“ in den Worten von Markard und Holzkamp (1989) – handelt, bei dem wir von Uni oder Hochschule allzu häufig alleine gelassen werden.

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Themenstrang: »Emanzipation«

Referent_innen: Denis Neumüller, Stefan Meretz

Tag/Zeit: Mittwoch, 17.9.2014, 13:30–15:30 Uhr

Im Mai trafen wir uns mit 25 Menschen bei einem Seminar in Hiddinghausen, um diskutieren, wie wir individuell im Alltag mit den Widersprüchen zwischen eigenen emanzipatorischen Ansprüchen und den entfremdenden Anforderungen in der kapitalistischen Realität umgehen können. Wir setzten uns intensiv mit Konzepten der gesellschaftlichen Transformation zur Aufhebung des Kapitalismus und kritisch-psychologischen Konzepten zur alltäglichen Lebensführung auseinander und entwickelten eine Methode, um unsere eigene widersprüchliche Lebensrealität aufschlüsseln zu können. Weiterlesen »

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Themenstrang: »Emanzipation«

Referent_innen: Thomas Pappritz, Ines Schwerdtner, Christian Wille

Tag/Zeit: Donnerstag, 18.9.2014, 13:30–15:30 Uhr

Projekt-Vorstellung und Einladung zu Mitarbeit und Praktika

Das von weltweit vernetzten Autoren in kollektiver Arbeitsweise produzierte HKWM ist nicht nur durch sein Anknüpfen an die von Marx entwickelte Methode und durch seinen befreiungstheoretischen Standpunkt ein besonderes Projekt, sondern wohl auch das einzige Wörterbuch dieser Größenordnung, in dem kritisch-psychologische Einträge einen wichtigen Baustein darstellen. Zum Jahreswechsel soll Band 8/II (Stichwörter „links/rechts“ bis „Maschinerie“) erscheinen. Es werden u.a. Mitarbeits- bzw. Praktikumsmöglichkeiten für interessierte Studierende vorgestellt.

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Themenstrang: »Emanzipation«

Referent_innen: Michael Zander, Morus Markard, Stefan Meretz, Christina Kaindl

Tag/Zeit: Mittwoch, 17.9.2014, 19:00–21:00 Uhr

Seit ihren durch die westdeutsche Studierendenbewegung inspirierten Anfängen versteht sich die Kritische Psychologie als marxistisch. Klaus Holzkamp kennzeichnete sie 1983 als „marxistische Individualwissenschaft“, deren Bezug zum dialektischen bzw. historischen Materialismus vor allem auf erkenntnistheoretischer und gesellschaftstheoretischer Ebene angesiedelt sei. Auf dem Kongress „Erkenntnis und Parteilichkeit“ wurden diese Grundlagen 1997 – nach dem Ende des Realsozialismus – neu diskutiert. Heute scheinen die Zeiten dafür günstiger zu sein. Kapitalismuskritik liest man im Zuge der anhaltenden Weltwirtschaftskrise selbst im bürgerlichen Feuilleton. Genauer betrachtet zeigt sich allerdings, dass der Marxismus keinen guten Stand hat. In dieser Situation stellen wir erneut die Frage: Was ist marxistisch an der Kritischen Psychologie?

Thesen von Michael Zander

Thesen von Stefan Meretz

Thesen von Morus Markard

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Themenstrang: »Praxis«

Referent_innen: Felicitas Karimi, Christoph Vandreier, Nicole Bromann

Tag/Zeit: Freitag, 19.9.2014, 16:00–18:00 Uhr

Kritisch-psychologische Praxis und Forschung

Auf der Veranstaltung soll die Arbeit des Projekts Selbstverständigung über Drogengebrauch (ProSD) als einem der wenigen existierenden kritisch-psychologischen Praxisprojekte vorgestellt werden.

Während zahlreiche psychologische Richtungen ihre Aufgabe darin sehen, das Funktionieren der Menschen unter gegebenen Bedingungen zu gewährleisten, kann es kritisch-psychologischer Praxis nur darum gehen, Probleme der Betroffenen in Hinblick auf ihre Vermitteltheit mit gesellschaftlichen Bedingungen zu analysieren und so zu helfen, neue Handlungsmöglichkeiten ggf. entgegen den herrschenden Verhältnissen zu entwickeln.

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Themenstrang: »Unbewusstes«

Referent_in: Stefan Meretz

Tag/Zeit: Donnerstag, 18.9.2014, 13:30–15:30 Uhr

Von der Motivationsforschung zur Grundlegung — Versuch einer Rekonstruktion

Ohne die Psychoanalyse hätte es die Kritische Psychologie nicht geben können. Die kritische Rezeption der Freudschen Psychonanalyse war zentral für die Entwicklung einer eigenen wissenschaftlichen Grundlage, die die Verkürzungen und unhaltbaren Annahmen der Psychoanalyse hinter sich lässt. Einen Meilenstein bildet hierbei die 300-seitige Analyse von Ute Osterkamp im Band 2 der Motivationsforschung von 1976. In der Grundlegung der Psychologie von Klaus Holzkamp nur 7 Jahre später taucht von den Ergebnissen nur noch wenig (explizit) auf. Warum?

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Themenstrang: »Wissenschaft«

Referent_innen: Simon Groten, Jan Greifenstein

Tag/Zeit: Samstag, 20.9.2014, 13:30–15:30 Uhr

Wie schon 2012 soll es in diesem Workshop darum gehen, dass die Teilnehmer*innen ihre Erfahrungen aus verschiedenen Projekten und Initiativen kritischer Psychologie zusammentragen und gemeinsam Barrieren, Probleme, Lösungen und (kollektive) Perspektiven diskutieren. Zentrales Ziel des Workshops ist es, den Blick auf die Möglichkeiten neuer, kollektiver (Informations­‐)Strukturen und Strategien zu richten.

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Themenstrang: »Einführendes«

Referent_innen: Janek Niggemann, Felicitas Karimi

Tag/Zeit: Freitag, 19.9.2014, 10:00–12:00 Uhr

Die Erziehungskritik der Kritischen Psychologie

Erziehung ist eine problematische Angelegenheit. Viele Menschen sind in unterschiedlicher Art und Weise mit ihr beschäftigt, von ihr betroffen, durch sie zu dem geworden, was sie sind. Der Staat hat Interessen an ihren Formen, Lehrerinnen, Erzieherinnen, Sozialarbeiterinnen und Eltern an ihrer Wirksamkeit und Kinder oft daran, wie man ihre Schlupflöcher finden und nutzen kann. In Erziehung werden Erziehungsziele für andere gesetzt und beansprucht, die Erzogenen dorthin zu führen. Weiterlesen »

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Themenstrang: »Wissenschaft«

Referent_in: Michael Zander

Tag/Zeit: Freitag, 19.9.2014, 16:00–18:00 Uhr

Big Data in Soziologie und Psychologie

Spätestens seit Edward Snowdens Enthüllung der globalen Überwachung des Internet durch westliche Geheimdienste ist klar, dass politisch und technologisch neue Zeiten angebrochen sind: Große Speicherkapazitäten und automatisierte Auswertungsverfahren entsprechender Datenmengen ermöglichen einen bisher unbekannten Zugriff auf Informationen über Verhalten. „Big Data“ kommt allmählich auch in der Psychologie an: Nach dem Vorbild von Laborexperimenten, aber mit tausenden von Versuchspersonen, werden online Bedingungen manipuliert, um Verhalten zu registrieren. Und in der Soziologie ist die Rede davon, dass im „Wissenskapitalismus“ kommerzielle Unternehmen der Wissenschaft das Monopol streitig machen, Daten zu erheben und auszuwerten. Der Vortrag zeigt an Einzelbeispielen, wie neuerdings über Big Data in Psychologie und Soziologie diskutiert wird.

Ferienuni Kritische Psychologie 2014 using Theme Adventure by Eric Schwarz adapted by Stefan Meretz
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