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Themenstrang: »Wissenschaft«

Referent_innen: Simon Groten, Jan Greifenstein

Tag/Zeit: Samstag, 20.9.2014, 13:30–15:30 Uhr

Wie schon 2012 soll es in diesem Workshop darum gehen, dass die Teilnehmer*innen ihre Erfahrungen aus verschiedenen Projekten und Initiativen kritischer Psychologie zusammentragen und gemeinsam Barrieren, Probleme, Lösungen und (kollektive) Perspektiven diskutieren. Zentrales Ziel des Workshops ist es, den Blick auf die Möglichkeiten neuer, kollektiver (Informations­‐)Strukturen und Strategien zu richten.

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Themenstrang: »Wissenschaft«

Referent_in: Michael Zander

Tag/Zeit: Freitag, 19.9.2014, 16:00–18:00 Uhr

Big Data in Soziologie und Psychologie

Spätestens seit Edward Snowdens Enthüllung der globalen Überwachung des Internet durch westliche Geheimdienste ist klar, dass politisch und technologisch neue Zeiten angebrochen sind: Große Speicherkapazitäten und automatisierte Auswertungsverfahren entsprechender Datenmengen ermöglichen einen bisher unbekannten Zugriff auf Informationen über Verhalten. „Big Data“ kommt allmählich auch in der Psychologie an: Nach dem Vorbild von Laborexperimenten, aber mit tausenden von Versuchspersonen, werden online Bedingungen manipuliert, um Verhalten zu registrieren. Und in der Soziologie ist die Rede davon, dass im „Wissenskapitalismus“ kommerzielle Unternehmen der Wissenschaft das Monopol streitig machen, Daten zu erheben und auszuwerten. Der Vortrag zeigt an Einzelbeispielen, wie neuerdings über Big Data in Psychologie und Soziologie diskutiert wird.

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Themenstrang: »Wissenschaft«

Referent_in: Martin Fries

Tag/Zeit: Samstag, 20.9.2014, 13:30–15:30 Uhr

Emanzipatorisch intendierte Theoretiker*innen streiten seit Jahrzehnten darüber, was denn nun die wirklich emanzipatorische erkenntnistheoretische Grundlage des Denkens sei: der historische Materialismus oder der Poststrukturalismus. Der Gegensatz gründet auf erkenntnistheoretischen Fragen. Daneben gibt es aber auch durchaus Gemeinsamkeiten: Beide Theorien legen ihren Fokus auf die historische Gewordenheit gesellschaftlicher Verhältnisse, ihre praktische Reproduktion und ihre Veränderbarkeit.

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Themenstrang: »Wissenschaft«

Referent_in: Regina Schleicher

Tag/Zeit: Freitag, 19.9.2014, 16:00–18:00 Uhr

Michel Foucault sieht in „Wahnsinn und Gesellschaft“ und seinen Vorlesungen zur Macht der Psychiatrie die Geschichte der Psychologie als Teilaspekt der Etablierung der Disziplinarmacht im 19. Jahrhundert. In Abgrenzung zur Souveränitätsmacht sieht demnach die Disziplinarmacht einen starken Zugriff auf das Individuum und sein Verhalten bis hin zur vollständigen Vereinnahmung vor. Die neue disziplinarische Ordnung sei eine notwendige Voraussetzung der Bildung des medizinischen Wissens und bedinge sowohl das Verhältnis zum „Objekt und [zu] der Objektivität der medizinischen Erkenntnis“ als auch die „therapeutische[n] Operation“. Hiermit etabliere sich ein bestimmtes Modell der „medizinischen Wahrheit“, das in dem genannten Zeitraum im zunehmenden Maße Diskurse aus der Psychiatrie aufnimmt. Die Hauptthesen aus „Wahnsinn und Gesellschaft“ werden einführend dargestellt und an Beispielen erörtert. Dabei werden auch die oben genannten Vorlesungen einbezogen. Daran anknüpfend kann eine Einordnung von Foucaults Beitrag in die Wissenschaftsgeschichtsschreibung der Psychologie insgesamt erfolgen.

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Themenstrang: »Wissenschaft«

Referent_innen: Hannah Fitsch, Julia König

Tag/Zeit: Mittwoch, 17.9.2014, 16:00–18:00 Uhr

Fortsetzung der entsprechenden Mittagsveranstaltung.

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Themenstrang: »Wissenschaft«

Referent_innen: Hannah Fitsch, Julia König

Tag/Zeit: Mittwoch, 17.9.2014, 13:30–15:30 Uhr

In dem Workshop sollen die zwar unterschiedlichen, aber aufeinander bezogenen, erkenntnistheoretischen Ansätze der Metapsychologie und des laboratory life zusammen diskutieren werden, um über den Vergleich der beiden Forschungs- und Analyseweisen nicht nur ihre Herangehensweise an den „Untersuchungsgegenstand Mensch“ herauszuarbeiten, sondern auch über die Reflektion ihrer theoretischen Werkzeugkästen, ihre wissenschaftliche Aussagekraft hin prüfen zu können.

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Themenstrang: »Wissenschaft«

Referent_in: Wolfgang Maiers

Tag/Zeit: Mittwoch, 17.9.2014, 16:00–18:00 Uhr

Epistemologische Vergewisserungen

Die Neurowissenschaft wird vielfach als Leitwissenschaft des 21. Jahrhunderts gehandelt, die das Selbstverständnis des Menschen revolutioniere, da sie zeigen könne, wo und wie neuronale Prozesse Bewusstseinsphänomene „produzieren“. Wie tiefgreifend wird von diesen (zu überprüfenden) Geltungsansprüchen der Hirnforschung das wissenschaftliche Selbstverständnis der Psychologie, die sich historisch als ausgezeichnete Erfahrungswissenschaft vom menschlichen Bewusstsein etablierte, berührt?

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Themenstrang: »Wissenschaft«

Referent_in: Wolfgang Maiers

Tag/Zeit: Mittwoch, 17.9.2014, 13:30–15:30 Uhr

Jenseits des Naturalismus

Grundsatzkritiken an der traditionellen Psychologie führen deren naturalistische Verfehlung immer wieder auf ihre begrifflich-methodologische Fehlorientierung an den Naturwissenschaften zurück. Im historisch-kritischen Rückblick auf relevante Entwicklungsabschnitte der Psychologie zeigen sich hingegen systematische epistemologische Abweichungen von den erklärten Musterwissenschaften. Die Mainstream-Psychologie wie ihre (gängige) geistes- oder kulturwissenschaftlich fundierte Kritik verpassen gleichermaßen die Historisierung der Naturwissenschaften und dogmatisieren stattdessen – affirmativ oder abstrakt negierend – überholte Natur- und Determinismuskonzeptionen des Mechanizismus samt seiner erkenntnistheoretischen Subjekt-Objekt-Trennung.

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Themenstrang: »Wissenschaft«

Referent_in: Reiner Seidel

Tag/Zeit: Donnerstag, 18.9.2014, 13:30–15:30 Uhr

Historische und systematische Überlegungen

Der Vortrag skizziert die unterschiedliche Behandlung des Begriffs „Bewusstsein“ im Laufe der Entwicklung der Psychologie. Im religiösen Kontext, wie auch noch in der Philosophie der Aufklärung, galt Bewusstsein als ein Spezifikum des Menschen. Erst im Gefolge der Darwinschen Evolutionstheorie fasste man den Gedanken, dass auch Tiere „Intelligenz“ und eben auch Bewusstsein, haben können. Weiterlesen »

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Themenstrang: »Wissenschaft«

Referent_in: Michael Machleb

Tag/Zeit: Mittwoch, 17.9.2014, 13:30–15:30 Uhr

Holzkamps Begriffe auf die Probe stellen

Nach Art einer „Philosophie der Praxis“ biete ich an, Begriffe aus der „Grundlegung“ anhand von Fallsituationen aus Beratung und pädagogischer Lehre auf ihre Brauchbarkeit hin zu befragen, mit Möglichkeiten der „Anwendung“ zu konfrontieren. Für eine persönlich zu entwickelnde Forschungsweise hilfreich scheinen mir: doppelte Möglichkeit, Unmittelbarkeitsüberschreitung, der Zwischen-Raum zwischen individuellen und gesellschaftlichen Aspekten der Reproduktion, (Bedingungs-) Bedeutungs-Begründungs-Zusammenhänge. Neben der Begründung dieser Auswahl, bei der wir uns der inneren Struktur dessen vergewissern können, was Holzkamp herausgearbeitet hat, möchte ich den Werkzeug-Charakter der Argumentation verdeutlichen. Auch könnte die kategoriale Umschreibung restriktiver Handlungsfähigkeit weniger als Mängelzustand aufgefasst, sondern ihr Erkenntnis-, Motivations-Potenzial frei gelegt werden. Und schließlich, weswegen gibt es eigentlich zwei Namen für das Projekt: Kritische Psychologie und Subjektwissenschaft? Weiterlesen »

Ferienuni Kritische Psychologie 2014 using Theme Adventure by Eric Schwarz adapted by Stefan Meretz
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